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Geschichte
 
Mein Name ist Klaus Schulz, bin 40 Jahre alt. Vor fast eineinhalb Jahren habe ich mich mit dem Radvirus infiziert. Dieser Virus ist eigentlich harmlos, der Krankheitsverlauf unauffällig und nicht weiter erwähnenswert.
Nachdem mein Trekkingrad im Alter von 11 Jahren einen Rahmenbruchtod erlitten hatte, habe ich mir bei Transvelo vor besagten eineinhalb Jahren ein neues Trekkingrad mit allem Schnickschnack gekauft (Nabendynamo, Hydraulikbremsen usw.). Ein echt gutes Fahrrad, optimal für längere, gemütliche Touren mit viel Gepäck (Schlafsack, Zelt etc.).

Mit dem Kauf des neuen Fahrrades nahm meine Radelaktivität sprunghaft zu. Anfangs waren es noch 20 km-Touren, wenig später 40-60 km und darüber hinaus. Jetzt war kein Halten mehr, Radler die ich am Horizont sah, mußten eingeholt und überholt werden. Daraus entwickelte sich mein sportlicher Ehrgeiz.

Wie es der Zufall will bin ich im Frühjahr 2002 auf der Homepage des Schweizers Radmarathons gelandet und irgendwie war die Seite so interessant aufgebaut, daß ich mich bevor ich meinen PC heruntergefahren habe für die 300km -Strecke rund um Bern angemeldet hatte, fast so wie im Supermarkt, wenn man an ein Sonderangebot vorbeikommt und zugreift.

In den folgenden Tagen fing das Grübeln an. Mein bisheriger Streckenrekord lag bei 183 km in ca. 13 Std. (mit 22 kg Gepäck, Schlafsack, Zelt etc.). Das Problem war nun sich vorzustellen was 300 km Radfahren am Stück bedeuten würde.
Da ich natürlich nicht unvorbereitet das Rennen starten wollte, mußte ich das vorher ausprobieren. Dabei hatte ich das Glück mir noch vorher ein gebrauchtes Centurion (1-4-3)-Rad (26"Zoll) leisten zu können. Der Vorteil lag am wesentlich geringeren Gewicht (Trekkingrad ca. 16 kg, Centurion ca. 11,5 kg).
Als Strecke habe ich mir Tübingen - Bodensee und zurück ausgesucht. Zum einen habe ich schon vor vier Jahren so ne Tour gemacht , natürlich zweitägig. Zum anderen liebäugelte ich schon mit der Schwobaland400-Tour (Sindelfingen-Bodensee- Sindelfingen, 400 km), die ich auch im Internet entdeckte.

Also am 22.05.02 gings los: Start um 5.00 Uhr, Ankunft um 20.00 Uhr, 324 km. OK ich habs geschafft. Super!! Spitze!! Von wegen, kaum zuhause angekommen war ich so fertig, daß nur noch Platz für Selbstvorwürfe vorhanden waren:
In Deinem Alter noch so ein Blödsinn zu machen!
Warum diese Quälerei und in der Schweiz das Gleiche noch mal!
Ich konnte es mir nicht vorstellen. Doch am nächsten Tag waren alle Zweifel wie weggeblasen und ein gutes Gefühl machte sich breit.

Dann ergab eins das andere. Nach der Schweiz (06.07.02), kam Schwobaland400 (20.07.02), dann der 12Std-Radmarathon auf dem Hockenheimring (14.09.02) und zum Schluß Riderman in Bad Dürrheim (27.09.02).

Unter anderem habe ich auf der Schwobaland400-Tour Carsten kennengelernt, ein Extremsportler par Excellence (http://www.extremsportler.com). Carsten schrieb mir Ende Januar dieses Jahres eine Email ob ich Lust hätte P-B-P zu fahren. Was war denn das? Für was stehen diese Buchstaben? Etwa für Plieningen-Bodensee-Plieningen? Gewißheit erhielt ich durch Eingabe der Buchstabenanordnung in Google. Die Auflösung hieß Paris-Brest-Paris. Anfangs dachte ich typisch, Extremsportler halt. Aber seit dem läßt mich der Gedanke nicht mehr los und seit Mitte April steht fest, daß ich fahren und durchkommen will. Bei dieser Aktion werde ich unterstützt vom Fahrradladen Transvelo und von Willfried Schmidt aus Tübingen, der die weltberühmten SON-Nabendynamos herstellt. Hier ein dickes Dankeschön meinerseits an meine Sponsoren für die Unterstützung und für das Vertrauen das mir entgegengebracht wird.










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