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Berichte
 

2.Brevet (10.05.03)

Am Freitag (09.05.03) um 18.20 Uhr Abfahrt von Kirchentellinsfurt aus nach Freiburg. Diesmal werde ich von Istvan aus Stuttgart abgeholt. Wir übernachten bei Urban in Freiburg. Beide Jungs habe ich beim 1. Brevet kennengelernt.
Ankunft in Freiburg gegen 20.50 Uhr. Urban hat noch ein Abendessen für uns drei zubereitet. Nach dem Essen tauschen wir noch unsere Biographien aus bevor wir gegen 23.30 Uhr unser Nachtlager aufsuchen. Wecken um 4.15 Uhr ist angesagt.

Irgendwann, ohne das ein Wecker zu hören ist, meldet sich Urban aus dem Dunkeln, das es nun Zeit sei aufzustehen. Keiner hatte so richtig tief geschlafen,
so daß wir ziemlich schnell am Frühstückstisch sitzen.
Nachdem ich fast mein Müsli aufgegessen habe, fällt mein Blick auf meine Armbanduhr. 2.30 Uhr war zu lesen. Da stimmt was nicht , die Uhr muß stehen geblieben sein oder aber... . Genau, wir haben uns in der Zeit vertan, also zurück ins Bett und weiterschlafen.
Drei unbedeutende Stunden später Abfahrt nach Rheinfelden um 5.30 Uhr. Ankunft um 6.30 Uhr. Fahrräder zusammenbauen, Kontrollkarte und Etappenplan verstauen und los geht's um 7.00 Uhr mit 19 Teilnehmer ( bewölkt, 11 °C). Hoffentlich geraten wir heute in kein Unwetter. In den letzten 2 Tagen gab es im Freiburger Raum Sturzregen , so daß viele Keller vollgelaufen sind.
Nach 85 km haben wir den Großteil der 3000 hm hinter uns. Eine Gruppe von sechs Mann hat sich gebildet. Das Tempo am Berg war für mich im Grenzbereich. Allzuviele Steigungen hätten nicht mehr kommen dürfen. Doch dann ab Lahr war das Flachland in Sicht.
Weiter geht es die Rheinebene entlang bei Superradelwetter (20°C) und langsam stellt sich auch Rückenwind ein. Die Folge ist, das 80 km vor dem Ziel, ab Breisach ein Tempo zwischen 35 km/h und 42 km/h gefahren wird.
Das bedeutet hohe Konzentration, viel Flüssigkeitsaufnahme und regelmäßig Kleinigkeiten essen damit man das Tempo halten kann. Am Ende gibt es nochmals zwei 1,5 km und 2 km lange Anstiege (zwischen 5 - 8%). Da ich sowieso keine Bergziege bin, nehme ich die Anstiege mit 15 - 16 km/h, was auch meinem sonstigen Niveau entspricht.
Den Kontakt zu den ersten Vier muß ich abreißen lassen, einer liegt noch hinter mir. Doch die Jungs sind gnädig, rollen bei der Abfahrt aus und lassen uns wieder aufschließen.
Gemeinsam erreichen wir das Ziel um 18.45 Uhr. Eineinhalb Stunden später erreicht die zweite Gruppe (vier Fahrer) das Ziel. Der Rest der Teilnehmer wird (hoffentlich unfallfrei) auch nach und nach das Ziel erreichen.
Wie schon beim letztenmal werden wir nach dem Duschen von Michaela mit sehr gutem Essen und Getränken versorgt.

Fazit: Im Gegensatz zu manch anderen Teilnehmer, der wahrscheinlich noch weitere 100 km oder mehr zurücklegen könnte, habe ich mir die Kräfte so eingeteilt, das sie für 300 km ausreichen, aber nicht unbedingt für weitere 100 km, schon gar nicht mit dieser Geschwindigkeit. Aber da ich meine Grenze noch nicht ganz erreicht habe, ist es schwer darüber eine klare Aussage zu machen, man müßte es ausprobieren. Irgendwie geht immer etwas.
Es ist also wichtig, daß man bei diesen Brevets seine Grenzen kennenlernt, sich einschätzen lernt, hohes Tempo eine Zeitlang aufrechterhalten kann, Kräfte einteilt etc..
Für die 400 km nehme ich mir vor die Sache etwas langsamer anzugehen und mit der zweiten Gruppe zu fahren, aber genau das habe ich mir schon nach dem 1.Brevet gesagt!

Tourverlauf:
Rheinfelden - Todtmoos - Todtnau - St.Peter - Denzlingen - Freiamt -
Zell - Lahr - Rheinhausen, Sasbach - Breisach - Vogelsheim - Fessenheim - Ottmarsheim - Kembs - Weil a. Rhein - Lörrach - Rheinfelden.

Tourdaten:
Start: 7.00 Uhr
Ankunft: 18.45 Uhr
Tourdauer: 11 h 45 min.
Zeitlimit: 20 h
Tourlänge: 305 km
Höhenmeter: 3000 hm
reine Fahrzeit: 10 h 35 min.
Durchschnittsgeschwindigkeit (reine Fahrzeit): 28,6 km/h
Temperatur: 11°C (morgens), 20°C (mittags)

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1. Gruppe

von links: Peter, Iain, Michaela (Verpflegung)

von links: Klaus, Urban, Harry, Istvan



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